Wir wollen mit Samson gerne auch kältere Regionen bereisen. Daher war die Wärmedämmung beim Kofferbau einer der Eckpfeiler der Planung. Diese Prämisse haben wir auch bei der Auswahl der Fenster weiterverfolgt. 

Die weit verbreiteten Wohnmobilfenster von Seitz bieten nur einen sehr schlechten Wärmewert. Für Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind somit Echtglasfenster mit Doppelverglasung zu empfehlen. Für Wohnmobile schreibt der Gesetzgeber hierbei Sicherheitsglas vor, was die Auswahl an etablierten Anbietern überschaubar gestaltet. 

Der Branchenprimus KCT liefert sicher eine gute Qualität, war uns jedoch viel zu teuer. Die günstigeren Outbound Fenster liefern nicht den angestrebten Wärmewert und haben zudem Kältebrücken an denen sich Kondensat bilden kann. 

Unsere Wahl fiel auf die Fenster von Papst Airtec, die uns auf der Abenteuer Allrad zu einem attraktiven Messepreis angeboten wurden. Hier gab es die Option, die Fenster mit einer speziellen Gasfüllung und einem erhöhten Silberanteil im Glas zu bestellen, wodurch der Durchgangswärmekoeffizient auf ein Minimum gesenkt werden kann.  

Die Ausschnitte für die Fenster haben wir direkt vom Aufbauhersteller machen lassen. Den Einbau haben wir, um Kosten zu sparen, selbst übernommen. 

Der Einbau hat länger gebraucht als geplant. Auch weil wir eine "stetig ansteigende Lernkurve bei der Montage" hatten und somit einige Schritte wiederholen durften bis das Ergebnis dann perfekt war. Besonders zeitintensiv war die Vorbehandlung der Klebestellen: Abkleben, Reinigen mit Typ 10 Reiniger, leicht anlösen mit Typ 20 und dann noch mit K&D Haftplus grundieren. Dabei aufpassen, dass das aggressive Zeugs nirgendwo hintropft wo man es später sieht, und natürlich die Ablüftzeiten der Materialien beachten. Auch der Umgang mit der Schaumpistole war neu für uns. Da wir den Reiniger für dieses Werkzeug nicht hatten, mussten wir am Ende zwei kaufen und beide nach getaner Arbeit entsorgen.

Etwas ärgerlich war es, dass die Blendleisten der Fenster noch ein paar Millimeter gekürzt werden mussten, bevor sie perfekt passten. Somit musste jede Leiste mehrfach mit dem Gummihammer und Korkblock in Position geschlagen, Maß genommen, Passgenauigkeit überprüft und wieder hinausgehebelt werden um dann noch etwas zu kürzen, bevor man zur Kartuschenpistole greifen kann um den Kleber aufzubringen. 

Das Ergebnis kann sich jedoch sehen lassen! Alle fünf Fenster sind nun im Koffer und werden es hoffentlich auch für immer bleiben! ;)