Mamiraua Sustainable Development Reserve

Uakari Floating Lodge
Uakari Floating Lodge

Um den Dschungel “richtig” zu erleben und dabei die örtliche Bevölkerung, sowie Tier- und Artenschutzprojekte zu unterstützen, haben wir uns für einen Besuch des Mamiraua Sustainable Development Reserve entschieden. Hier kann man echten nachhaltigen Öko-Tourismus betreiben und dabei das einzigartige Ökosystem eines saisonal gefluteten Regenwalds erkunden. Zudem gehen die Erlöse des Betreibers sofort zu 100% in die Förderung der Schutzmaßnahmen der Region. Das Ganze war zwar etwas teurer, aber dafür kann man sich sicher sein etwas Gutes getan zu haben. (Infos hier: Mamiraua Institute)

 

 

Der Nachbar ist wachsam...
Der Nachbar ist wachsam...

Die 4 Tage innerhalb des Reserves haben wir in einer schwimmenden Hütte auf einem Nebenarm des Amazonas gewohnt. Tagsüber gab es Touren mit lokalen Guides in den Wald und Ausflüge zu Dörfern in denen uns die Lebensweisen und Probleme der Menschen innerhalb des Schutzgebietes erklärt wurden. 

 

Auf den Boot- und Wandertouren innerhalb des Waldes konnten wir Kapuziener-, Brüll- und Totenkopfäffchen sehen, sowie unzählige Vogelarten, wie Adler, Falken, Reiher und Colibries beobachten. 

 

Um die Lodge herum gab es zudem massenweise Kaimane, unter anderem auch viele der großen Mohrenkaimane. Wenn man abends über den schmalen Steg zwischen den schwimmenden Hütten zurück zum Bett gegangen ist, konnte man sich doch etwas erschrecken wenn 20 cm neben seinen Füßen zwei gelbe Augen funkelten. 

 

Pilze im Urwald
Pilze im Urwald

Das gewisse Etwas jedoch haben nicht die Kaimane sondern die Fische gemacht. Als wir auf unserem letzten Bootsausflug von einem Gewitter überrascht wurden, mussten wir währen des Sturm in einer Research Station für Jaguare Schutz suchen. Als es dann spät Abends “nur” noch stark regnete und blitzte, haben wir uns mit dem kleinen Boot auf den Rückweg zur Lodge gemacht. Von dem Gewitter anscheinend aufgekrazt und von der Taschenlampe angelockt sprangen vor uns dutzende von großen Pirarucu Fischen aus dem Wasser. 

 

Fünf (!) davon haben es zu uns ins Boot geschafft. Linda hat einen bei voller Fahrt gegen die Brust bekommen, Vanessa - unsere Übersetzerin - hatte nicht so viel Glück und wurde an der Stirn erwischt. Aua!

 

 

Es war schon ein etwas surreales Erlebnis bei völliger Finsternis im Regen in dem kleinen Boot, um uns herum etliche Kaimane, und nicht zu wissen wann einen der nächste Fisch erwischt…