Bei der Planung der Tanks haben wir folgende Prämissen im Kopf gehabt:
Nicht so wichtig war uns das Gewicht der Tanks oder das Material. So haben wir uns im letzten Moment noch gegen die eigentlich schon fest eingeplanten Alutanks entschieden und traditionelle Stahltanks verbaut. Der Grund hierfür war, dass es das Stahlmodell exakt passend für die verfügbare Position am Rahmen gab. Somit konnten wir auf der Beifahrerseite nun einen 450l fassenden Tank anstatt des geplanten 400l Alu-Modells platzieren. Der Gewichtsunterschied war hierbei viel kleiner als gedacht. Nur 9 Kilo mehr hat die Stahlvariante ggü. dem 50 Liter kleineren Alumodell gewogen. Der Tank ist mit 50cm Höhe + (6,5cm Konsolen) genau auf dem Level der unter dem Rahmen eingebauten Lufttanks und mit der 70cm Breite + Konsolen exakt bündig zur Kofferwand.
Auf der Beifahrerseite haben wir uns für einen mit 200L etwas kleineren und mit 36cm Höhe viel flacheren Tank entschieden. Die geringe Höhe erlaubt es uns das Auspuffendrohr unter dem Tank enden zu lassen ohne das hierdurch die Bodenfreiheit leidet. Aufgrund der Einbauposition der Seilwinde war ein Auspuff an anderer Stelle nicht möglich. Auch hier sind wir (diesmal aus Kostengründen) wieder bei einem Stahltank gelandet. Während unser Haupttank von Hoppe Truck Tanks kam, haben wir den Zweittank bei einem LKW Teilehändler auf Ebay bestellt. Die Kostendifferenz von 300€ für die gleichen Maße, hat sich aber auch in der Qualität niedergeschlagen. So kam der neue Zusatztank schon mit ein paar Beulen und abgeplatztem Lack bei uns an. Beim nächsten mal würde ich beides beim Qualitätshandel kaufen.
Der Einbau der Tanks war aufwändiger als gedacht. Jede Konsole wurde mit 3 M14x1,5 Feingewindeschrauben in 10.9 Stahl an dem Rahmen befestigt. Hierfür mussten in Summe 48 (!) Löcher in 15mm gebohrt werden. Diese Zahl ergibt sich aus 3xKonsole (x4), 3xStahleinlage Innen (x4), 12x Rahmen, sowie 12 x Vierkantrohr Abstandshalter auf der Beifahrerseite um genügend Platz zwischen Auspuff und dem kleinen Tank zu schaffen. Da wir nicht über eine Magnetbohrmaschine verfügen, war die exakte Positionierung der Löcher zu einander eine echte Herausforderung! Bei dem zweiten Tank hatten wir den Dreh dann raus, und konnten durch eine gute Schablone aus 6mm dickem Stahl die jeweils 5 (!) Löcher pro Schraube in einer exakten Linie übereinander positionieren und dabei den rechtem Winkel zum Rahmen wahren.
Die Verbindung der Tanks haben wir über einen manuellen Doppelumschalter und 12l Tecalan Leitungen realisiert. Diese Lösung erscheint uns als fehlerunanfälliger im Vergleich mit der Alternative eines elektrischen geschalteten Tankventils. Zur Anzeige haben wir noch eine zweite Tankuhr im Armaturenbrett montiert.