So wie Hamburg meine Perle ist, ist Carthagena die Perle Südamerikas! Die Stadt hat alles was eine Stadt braucht. Eine sehr schön erhaltene Altstadt umgeben von einer Befestigungsanlage (Um den berühmten Piraten Sir Francis Drake fernzuhalten), ein Backpacker- und Ausgehviertel mit dem Charme des Schanzenviertels vor 20 Jahren, sowie öffentliche Plätze wo man sich abends auf ein Bierchen trifft und Hippies bei Zirkus- und Feuershows zusehen kann.
Das gepaart mit der Lage an der karibischen Küste und wohlig-warmen Temperaturen hat es zur schönsten Stadt auf unserer Reise in Südamerika gemacht.
Von Carthagena aus haben wir einen Ausflug in das Paradies aller Erdferkel und Schlammsäue gemacht. Unser Ziel war ein riesiger Schlammvulkan! Nachdem man die 15 Meter des “Vulkans” erklommen hat, gelangt man über eine rutschige Leiter in den warmen Matsch. Auf dem Schlamm schwebend konnte man sich von Einheimischen massieren lassen (1€) und sich gegenseitig versuchen (was fast unmöglich war) unterzutauchen.
Anschließend musste man versuchen mit matschgefüllter Badeshorts und Bikinioberteil wieder halbwegs bekleidet aus dem Vulkan hinauszusteigen und ohne blaue Flecken wieder den Abstieg auf der matschigen Treppe zu überstehen.
Geschäftstüchtig wie die Kolumbianer so sind, wurde man fast dazu genötigt, sich von den Damen des Ortes in der Lagune sauber schrubben zu lassen. Nichts für schüchterne Personen…
Da es keinen Landweg von Kolumbien nach Panama gibt, haben wir uns in Carthagena auch nach einem Boot umgesehen, dass uns übersetzt. Einige kleine Segelboote nehmen gerne (gegen Bezahlung versteht sich) Backpacker mit… Von dieser Idee angefixt haben wir uns auf die Suche nach dem passenden Boot und Kapitän gemacht…